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„Man möchte manchmal wimmern wie ein Kind“

Im Rahmen unserer VS-Lesungen zum Kriegsende vor 80 Jahren findet am 15. September ab 18:30 Uhr im DGB-Haus eine Lesung mit Texten von Heinrich Böll und Christian Linker statt.
Heinrich Bleicher liest aus den Kriegstagebüchern Bölls von 1943 bis 1945. „Knapp, assoziativ, stellenweise geradezu lyrisch notiert Heinrich Böll, was ihn in den letzten Kriegsjahren beschäftigt, quält und am Leben hält. Anders als in den Kriegsbriefen, die zusammenhängend beschreiben, was ihm widerfuhr, aber die Zensur passieren mussten, hält er hier stichwortartig fest, was den einzelnen Tag bestimmte und innerhalb der grausamen Kriegsroutine an der Front und in der anschließenden Kriegsgefangenschaft zu etwas Besonderem machte.“
Hermann Spix erzählt von seinen Begegnungen mit Heinrich Böll und liest aus der Erzählung „Als der Krieg zu Ende war.“
Christian Linker liest aus seinem neuen Jugendbuch „Wenn die Welt unsere wäre“ das am 11. September erscheint. „Hitlerjunge Harry wollte in den letzten Kriegstagen für seinen Führer sterben. Doch seine Bekanntschaft mit einem britischen Youth Officer bringt ihm zwei Dinge näher, die sein Leben komplett verändern: Demokratie und Jazz. In seiner zerstörten Heimatstadt gründet Harry mit anderen Jugendlichen einen eigenen Musik- und Debattier-Club. Aber es gibt Vorbehalte gegen den „Urwaldverein“ mit seiner „Affenmusik“; und plötzlich taucht der frisch amnestierte Nazi Erich auf, der als neuer Jugendpfleger am längeren Hebel zu sitzen scheint …“
