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Literatur und Arbeitswelt

Um das Interesse in unseren eigenen Reihen für Literatur aus der Arbeitswelt zu wecken, hat Mischi Steinbrück in der Mitgliederverssammlung am 24. Januar folgende Lektüre empfohlen.

Dieter Braeg "Wilder Streik - das ist Revolution". Über den erfolgreichen Ausländerinnenstreik bei Pierburg 1973. Spannende Berichte, Tagebuchaufzeichnungen, verständliche Analysen: ein Meisterwerk, in dem sich die beglückenden Momente der sich entwickelnden Solidarität auf die/den Lesenden übertragen - und in dem ansatzweise die Gründe für den nachfolgenden Niedergang demokratischer Arbeiterpolitik- und Kultur deutlich werden.

Thorsten Nagelschmidt "ARBEIT", ein Existenzenkaleidoskop unserer Zeit. Punkige, griffige Sprache. Lieferdienste, Taxifahrer, Dealer, Flaschensammler, Späti, Rettungsdienst, Asylanten, Teenies, Alte, Proletarier... alles in Bewegung, mal langsamer, dann wieder blitzschnell, Ereignisse und Schicksale, die einem unter die Haut gehen.

Ich bin nicht zu Gün Tanks Roman "Die Optimistinnen - ein Roman unserer Mütter" ebenfalls über den Pierburg-Streik, gekommen. Er wurde gerade in einer Adaption für das Theater in Berlin vom Maxim-Gorki-Theater auf die Bühne gebracht.

Des Weiteren wollte ich auf das großartige Stück "Sieben Minuten" von Stefano Massini verweisen. Während die Vertrauensfrau von 11 Textilarbeiterinnen mit der Geschäftsleitung über deren "Angebot", die Arbeitspausen um 7 Minuten zu kürzen, verhandelt, kommen bei den im Vorzimmer Versammelten, in der voller Spannung und Ängste verbrachten Wartezeit, all die Lebenshintergründe und die sich daraus ergebenden Haltungen der Arbeiterinnen zutage. Das Verhandlungsergebnis und die Begründung der Vertrauensfrau für ihre Haltung, ist sehr überraschend und lehrreich.

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